Aussage: Wasserstoff kann ohne Katalysator nicht direkt an Mehrfachbindungen addiert werden.
Note✓ Die Aussage ist richtig.
Note✗ Die Aussage ist falsch.
Wasserstoff kann durchaus an Mehrfachbindungen wie Doppel- oder Dreifachbindungen addiert werden, besonders in Gegenwart von Katalysatoren wie Platin oder Palladium. Ein bekanntes Beispiel ist die Hydrogenierung von Alkenen zu Alkanen in der Erdölverarbeitung und die Hydrierung von Fetten in der Lebensmittelindustrie.
Frage 2
Aussage: Tetrahydrofuran ist kein Aromat und erfüllt nicht die Hückel-Regel.
Note✓ Die Aussage ist richtig.
Tetrahydrofuran (THF) ist ein gesättigter fünfgliedriger Heterocyclus mit einem Sauerstoffatom und weist keine konjugierten Pi-Elektronen auf. Dies steht im Gegensatz zu Aromaten, die ein konjugiertes Pi-Elektronensystem besitzen und die Hückel-Regel erfüllen, nämlich dass ein aromatischer Ring 4n+2 Pi-Elektronen haben muss, wobei n eine ganze Zahl ist.
Note✗ Die Aussage ist falsch.
Frage 3
Aussage: Bei der Friedel-Crafts-Alkylierung von Benzol kann eine 1,2-Alkylverschiebung auftreten.
Note✓ Die Aussage ist richtig.
Bei der Friedel-Crafts-Alkylierung von Aromaten können Carbeniumion-Umlagerungen, einschließlich 1,2-Verschiebungen von Alkylgruppen, stattfinden. Dies geschieht, wenn ein stabileres tertiäres Carbeniumion durch Verschiebung eines Wasserstoffatoms oder einer Alkylgruppe aus einem primären oder sekundären Carbeniumion gebildet werden kann.
Note✗ Die Aussage ist falsch.
Frage 4
Aussage: Wasser kann nicht direkt an Alkine addiert werden, um 1,2-Diole zu bilden.
Note✓ Die Aussage ist richtig.
Die direkte Addition von Wasser an Alkine führt zunächst zur Bildung eines Enols, das dann spontan durch Tautomerisierung in die stabilere Ketofunktion übergeht. Die direkte Bildung eines 1,2-Diols ist nicht der Hauptweg dieser Reaktion.
Note✗ Die Aussage ist falsch.
Frage 5
Aussage: In meso-Cyclohexan-1,2-diol gibt es keine Symmetrieebene.
Note✓ Die Aussage ist richtig.
Note✗ Die Aussage ist falsch.
meso-Cyclohexan-1,2-diol besitzt eine interne Symmetrieebene, die beide chiralen Zentren spiegelt. Dies macht die Verbindung achiral trotz Vorhandensein von zwei chiralen Zentren. Das trans-Isomer, welches als Beispiel für Chiralität ohne Symmetrieebene diente, wurde nicht als meso-Form bezeichnet.
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